Die magnetische Feldstärke wird mit dem Formelzeichen H abgekürzt und in der Einheit A/m gemessen. Sie wird auch magnetische Erregung genannt, weil es diejenige Größe ist, die von einem stromdurchflossenen Draht erzeugt wird.
Die magnetische Flussdichte wird dem Formelzeichen B abgekürzt und wird in Vs/m² (Tesla) gemessen. Sie wird auch magnetische Induktion genannt, weil diese Größe die Wirkung des Magnetfelds in einem vom Magnetfeld durchsetzten Material beschreibt. Im Vakuum ist der Zusammenhang zwischen beiden \(B = \mu_0\ H\)
Der Unterschied zwischen beiden wird deutlich, wenn man das Magnetfeld in einem magnetischen Material, z.B. Eisen, betrachtet: Während die magnetische Erregung H nur von der Stärke des erzeugenden Magneten abhängt, also unverändert bleibt, gibt die magnetische Induktion B die Wirkung im Material an, die bei Eisen um den Faktor \(\mu_r = 1000 - 10000 \) mal stärker als im Vakuum ist. Im Material gilt \(B = \mu_r \mu_0\ H\).
Wenn man magnetische Feldlinien zeichnerisch darstellt, würde man sie in einem Eisenkern verdichtet zeichnen. Die "Anzahl" der Feldlinien pro Querschnittsfläche stellt also am ehesten das \(B\) dar.
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