Eine Schwebung bekommt man, wenn man 2 Töne hört, deren Frequenz bis auf wenige Hertz beieinander liegen. Die beiden Sinuswellen überlagern sich zu einer gemeinsamen Sinuswelle, deren Amplitude (Lautstärke) mit der Differenz der beiden Frequenzen zu- und abnimmt. Wenn man z.B. zwei Töne mit 400 Hz und 401 Hz hat, dann hört man einen Ton mit 400,5 Hz, der aber mit einer Frequenz von 1 Hz lauter und leiser wird. Dieses lauter und leiser werden bezeichnet man als Schwebung. Hörbeispiele findest du hier: https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Schwebung

Als reine Schwebung bezeichnet man es, wenn die beiden ursprüngichen Töne genau die gleiche Amplitude haben. Dann addieren/subtrahieren sie sich im Lautstärkeminimum genau zu Null. Bei einer unreinen Schwebung sind die beiden Amplituden verschieden, so dass im Minimum eine Differenz von ungleich Null übrig bleibt. Die Schwebung geht also nicht auf Lautstärke Null zurück. Man kann sich eine unreine Schwebung als eine Mischung aus einer reinen Schwebung plus einem Ton konstanter Lautstärke zusammengesetzt vorstellen.