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Meine Frage.
Ich habe mir beim sehen von Klippen- oder Turmspringern die Frage gestellt, warum kann man sich in der Luft drehen, oder tut der Sprunger sich beim Absprung in millibewegungen den Sprung bereits festlegen ?

Weil nimmt man einen Ball, lässt diesen Fallen fängt er nicht automatisch zu rotieren an oder bekommt eine spezifische Flugbahn. Nur wenn der Ball in eine spezifische Flugbahn geworfen wird oder bereits von z.b. der Hand eine Rotation bekommt kann er auch in der Luft rotieren.

Woher kommen also die Angelpunkte beim Springer ?

Entsteht im Fall eine Art Achsenkreuz auf Körpermitte in die Richtungen vorne, hinten, links, rechts , eine Art Kugel um den Springer mit feststehenden Achsen ?

Wie ist das zu erklären im Luftleeren Raum würde da keine Rotation entstehen.

Wie währe die optimalform des Springers? Rund; wie ein Brett; oder wie eine Sanduhr ?

Oder gibt tatsächlich der Absprung die Form z.b. Salto vorwärts, Drehung, Köpfer vor.
Wie bei einem Ball dem drall gegeben wird, der im Flug und bei Berührung mit dem Boden bzw. einer Kraftachse die Richtung berechenbar bzw. nach Gefühl ändert ? 

Woher kämen die Kraftachsen bei einem Turmspringer ?
Welches Phänomen würde dahinter stecken ?
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Kann man sich im Weltall einfach so ohne Berührung einen Salto machen, oder sich um seine Längsachse drehen ?
Irgendwo muss es einen Abstoßpunkt bzw. Angelpunkt geben ?
Wo ist der ?
  ─   user6eb725 17.07.2022 um 00:12
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Die Drehung kommt daher, dass sich der Springer im Moment des Absprungs einen Drehimpuls gibt. Er neigt seinen Oberkörper nach vorne, so dass eine Drehung um die Querachse seiner Hüfte entsteht. Gleichzeitig stößt er sich mit den Füßen vom Boden ab, was ein weiteres Drehmoment um die Querachse in seiner Hüfte ergibt. Nach dem Drehimpulserhaltungssatz bleibt dieses Drehmoment auch nach dem Abheben vom Boden erhalten.

Wenn sich der Springer nach dem Absprung noch weiter zusammenkrümmt, wie man zum Beispiel beim Salto von Turmspringern beobachten kann, erhöht sich die Drehgeschwindigkeit während des Flugs sogar noch weiter. Das ist derselbe Effekt, den man auch bei Eiskunstläufern beochten kann, wenn sie bei der Drehung die Arme anziehen. Auch das erklärt sich durch den Drehimpulserhaltungssatz. Wenn sich der Springer kurz vor dem Eintauchen wieder streckt, verlangsamt sich die Drehung wieder, sodass er senkrecht ins Wasser eintauchen kann.

Im luftleeren Raum würde das genauso funktionieren. Der Luftwiderstand ist so gering, dass er dafür keine Rolle spielt. Vielleicht hast du schon mal Bilder von Astronauten gesehen, die sich beim Weltraum"spaziergang" einen Schubs beim Absprung geben, um sich zu drehen. (Einen Salto dürfen sie nicht machen, weil das zu gefährlich ist).

Ist ein Astronaut aber ohne Bewegung schwebend, kann er ohne sich ohne die Wände zu berühren nicht in Drehung versetzen. Er braucht immer etwas, von dem er sich abstoßen kann. Denn auch hier gilt der Drehimpulserhaltungssatz: Ist der Drehimpuls beim Absprung Null, bleibt er auch nach dem Abheben Null.
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