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Ja, das passt. Das Auge hat die Eigenschaft, dass es im entspannten Zustand parallel ankommende Strahlen scharf auf die Netzhaut abbildet. So sieht es bei deinem Fernrohr aus:
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stefriegel
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Wow! Vielen Dank für die Hilfe und diese geniale Darstellung! Hat mir extrem weitergeholfen :)
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nas17
25.07.2022 um 23:17
Ich hätte doch noch eine Frage: Wie erkenne ich, dass das Okular nun zum Schirm hin bewegt wird (um den Wert von g)?
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nas17
25.07.2022 um 23:29
Wenn man g vergrößert, wird b verkleinert. Diesen Zusammenhang kannst du dir zeichnerisch klar machen oder mit der Linsenformel. Auf dem Bild oben ist g = 2cm und b = unendlich. Damit das Bild auf dem Schirm scharf wird, musst du b verkleinern, also g vergrößern. Das schaffst du, indem du das Okular nach rechts bewegst.
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stefriegel
26.07.2022 um 08:33
Bedeutet dies im Umkehrschluss, dass das Bild vor dem Verschieben des Okulars hinter der Netzhaut abgebildet war (und somit unscharf)? Dann hat man g vergrössert und dann ist der Punkt auf die Netzhaut gekommen, wobei das scharfe Bild entsteht?
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nas17
26.07.2022 um 10:41
Nein, vor dem Verschieben des Okulars wird das Bild scharf auf die Netzhaut abgebildet, so wie in meiner Skizze. Dann nimmt man das Auge weg und stellt stattdessen 16 cm hinter dem Okular einen Schirm auf. Auf diesem Schirm ist das Bild unscharf, weil b = unendlich ist. Dann verschiebt man das Okular nach rechts bis das Bild auf dem Schirm scharf ist. Das Auge ist nicht mehr da.
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stefriegel
26.07.2022 um 11:11
Achso, jetzt ist es klar. Dann macht es auch Sinn, dass bei deiner Skizze kein Schirm ist. :)
Bei b=unendlich ist es intuitiv logisch, dass ich g vergrössern muss um b zu verkleinern, denn unendlich kann ich ja nicht vergrössern. Wenn b=1000 wäre, würde ich dann analog vorgehen?
Vielen Dank für deine Geduld. Diese Aufgabe ist die Letzte in unserem Optik-Skript und meiner Meinung auch die Schwierigste. Habe generell mit Optik mehr Mühe als mit den anderen Bereichen der Physik...
─ nas17 26.07.2022 um 11:46
Bei b=unendlich ist es intuitiv logisch, dass ich g vergrössern muss um b zu verkleinern, denn unendlich kann ich ja nicht vergrössern. Wenn b=1000 wäre, würde ich dann analog vorgehen?
Vielen Dank für deine Geduld. Diese Aufgabe ist die Letzte in unserem Optik-Skript und meiner Meinung auch die Schwierigste. Habe generell mit Optik mehr Mühe als mit den anderen Bereichen der Physik...
─ nas17 26.07.2022 um 11:46
Sehr gerne :)
Wenn b=1000 wäre und der Schirm steht bei 16, wäre das Bild ebenfalls unscharf und du müsstest b verkleinern, indem du g vergrößerst. Damit du ein intuitives Gefühl für diese Veränderungen bekommst, empfehle ich dir, ein bisschen mit dieser GeoGebra-App zu spielen: https://www.geogebra.org/m/u4qqbamp
Am besten klickst du das Kästchen "Strahlengang" an, um die Strahlen zu sehen. ─ stefriegel 26.07.2022 um 12:29
Wenn b=1000 wäre und der Schirm steht bei 16, wäre das Bild ebenfalls unscharf und du müsstest b verkleinern, indem du g vergrößerst. Damit du ein intuitives Gefühl für diese Veränderungen bekommst, empfehle ich dir, ein bisschen mit dieser GeoGebra-App zu spielen: https://www.geogebra.org/m/u4qqbamp
Am besten klickst du das Kästchen "Strahlengang" an, um die Strahlen zu sehen. ─ stefriegel 26.07.2022 um 12:29
Super Link! Jetzt verstehe ich es "komplett" ;)
─ nas17 26.07.2022 um 13:40
─ nas17 26.07.2022 um 13:40
Hätte zu diesem Thema noch eine Frage und zwar zum Bild im EDIT. Hier ist die Antwort a) korrekt.
Sobald Optik-Aufgaben mit Sensor etc. kommen, bin ich manchmal verunsichert.
Ich weiss, dass bei Kurzsichtigkeit das Bild vor der Netzhaupt abgebildet wird und die Brechkraft zu gross ist, folglich nimmt man Zerstreuungslinsen, um die Brechkraft zu minimieren. Ich das hier dasselbe Prinzip? Um die Brechkraft zu senken, verringere ich die Bildweite? Im Gegensatz zum Auge kann ich die Brennweite nicht ändern?
Kann ich mir auch solche Aufgaben mit deinem Geogebra-Link darstellen lassen? ─ nas17 16.08.2022 um 15:54
Sobald Optik-Aufgaben mit Sensor etc. kommen, bin ich manchmal verunsichert.
Ich weiss, dass bei Kurzsichtigkeit das Bild vor der Netzhaupt abgebildet wird und die Brechkraft zu gross ist, folglich nimmt man Zerstreuungslinsen, um die Brechkraft zu minimieren. Ich das hier dasselbe Prinzip? Um die Brechkraft zu senken, verringere ich die Bildweite? Im Gegensatz zum Auge kann ich die Brennweite nicht ändern?
Kann ich mir auch solche Aufgaben mit deinem Geogebra-Link darstellen lassen? ─ nas17 16.08.2022 um 15:54
Du siehst auf dem Bild, dass die Blumen im Vordergrund, die also nahe an der Linse sind und eine geringe Gegenstandsweite haben, scharf abgebildet werden. Nun möchtest du die Blumen im Hintergrund, die eine große Gegenstandsweite haben, scharf abbilden. Schau dir die Linsenformel gut an: Wie ändert sich die Bildweite b, wenn man die Gegenstandsweite g vergrößert? Sie wird kleiner. Also muss der Sensor näher an die Linse ran.
Du kannst es dir auch in GeoGebra veranschaulichen: Vergrößere den Abstand des Männchens von der Linse. Was macht dann der Schirm? ─ stefriegel 16.08.2022 um 17:30
Du kannst es dir auch in GeoGebra veranschaulichen: Vergrößere den Abstand des Männchens von der Linse. Was macht dann der Schirm? ─ stefriegel 16.08.2022 um 17:30
Wenn ich den Abstand des Männchens von der Linse vergrössere, also die Gegenstandsweite vergrössere, kommt der Schirm näher zum Brennpunkt (die Bildweite wird kleiner) und das Männchen wird auch kleiner. Bedeutet das, dass ich weite Objekte auch kleiner darstellen muss, weil sie in der Realität auch kleiner sind (auf die optische Wahrnehmung bezogen). Die Linse ist mir klar, wo wäre jedoch der Sensor bei der Geogebra App? Wie muss ich diesen verstehen. Rein mathematisch ist logisch, dass ich bei der Linsenformel z.B. g vergrössern muss, wenn b verkleinert wird. Mir fällt schwer zu erkennen, welchen Wert ich wie verändern muss, um ein scharfes Bild zu erhalten. Der Schirm erfüllt doch immer die Linsengleichung bei Geogebra?
Kann man bei der Kamera sagen, dass die Bildweite immer der Abstand vom Sensor zur Kameralinse ist und dann die Gegenstandsweite der Abstand von der Linse zum fotografierenden Gegenstand? ─ nas17 16.08.2022 um 17:47
Kann man bei der Kamera sagen, dass die Bildweite immer der Abstand vom Sensor zur Kameralinse ist und dann die Gegenstandsweite der Abstand von der Linse zum fotografierenden Gegenstand? ─ nas17 16.08.2022 um 17:47
Die Gegenstandsweite ist der Abstand des Gegenstands von der Linse. Die Bildweite ist der Abstand des Bilds von der Linse. Wenn beide Größen die Linsengleichung erfüllen, bekommst du ein scharfes Bild. In GeoGebra ist der Sensor dort, wo der Schirm ist, denn dort soll das Bild entstehen. Das Bild ist scharf, wenn sich die Strahlen dort treffen, wo der Schirm steht.
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stefriegel
16.08.2022 um 18:05
Achso, die Strahlen treffen auf den Sensor, wo dann das Bild entsteht.
Nur bei Geogebra treffen die Strahlen immer auf den Schirm? Egal wie ich die Gegenstandsweite verändere? Es ändert isch nur die Grösse des Männchens, nicht aber die Qualität seiner Abbildung?
Kann es sein, dass es der "Schärfe-Effekt" bei dieser Geogebra-Animation nicht dargestellt werden kann?
Habe das hier gefunden, wo eine Kamera abgebildet ist: https://www.geogebra.org/classic/jWNFevFP ─ nas17 16.08.2022 um 18:17
Nur bei Geogebra treffen die Strahlen immer auf den Schirm? Egal wie ich die Gegenstandsweite verändere? Es ändert isch nur die Grösse des Männchens, nicht aber die Qualität seiner Abbildung?
Kann es sein, dass es der "Schärfe-Effekt" bei dieser Geogebra-Animation nicht dargestellt werden kann?
Habe das hier gefunden, wo eine Kamera abgebildet ist: https://www.geogebra.org/classic/jWNFevFP ─ nas17 16.08.2022 um 18:17
Meine erste Geogebra-Animation stellt immer die Situation einer scharfen Abbildung dar, also dass die Linsengleichung gerade erfüllt ist.
Bei deiner Geogebra-Animation erhält man ein scharfes Bild, wenn sich der Sensor genau am Ort des roten Pfelis befindet. Steht der Sensor vor oder hinter dem roten Pfeil, ist das Bild auf dem Sensor unscharf. ─ stefriegel 16.08.2022 um 23:37
Bei deiner Geogebra-Animation erhält man ein scharfes Bild, wenn sich der Sensor genau am Ort des roten Pfelis befindet. Steht der Sensor vor oder hinter dem roten Pfeil, ist das Bild auf dem Sensor unscharf. ─ stefriegel 16.08.2022 um 23:37
Super, danke vielmals! Jetzt ist einiges klarer geworden. Habe mir alle deine Kommentare nochmals durchgelesen und verstehe es jetzt viel besser. Nur noch eine Abschlussfrage: Kann man bei dieser Frage ausschliessen, dass der Sensor vor dem roten Pfeil ist? Klar ist die Wahrscheinlichkeit grösser, wenn der Gegenstand weit entfernt ist? Aber es besteht doch eine geringe Chance? Wenn ich nämlich die Linsenposition ganz nahe an die Kamera mache (möglichst kleine Bildweite) ist der Sensor leicht hinter dem roten Pfeil und somit nicht ganz scharf. Ich hoffe, du weisst auf was ich hinaus möchte. Oder würde man dann sagen, in diesem Fall ist das Bild auf dem Sensor "fast scharf" und nicht "unscharf", darum kann man diese Möglichkeit ausschliessen.
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nas17
16.08.2022 um 23:59
Der Sensor kann sich natürlich auch vor dem roten Pfeil befinden. Du kannst es mit der zweiten Geogebra-App ausprobieren. Das Bild ist dann unscharf. Immer wenn sich die Strahlen nicht genau auf dem Schirm bzw. Sensor kreuzen, ist das Bild unscharf. Die Linsengleichung ist dann nicht erfüllt.
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stefriegel
17.08.2022 um 08:56
Ja genau, ich meinte nur, dass in der Aufgabe ja nirgends steht, dass sich die Strahlen vor oder hinter dem Sensor treffen?
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nas17
17.08.2022 um 09:12